Museum Insel Hombroich



Die Insel Hombroich ist eine einzigartige Verbindung von Natur und Kunst. In einer rekultivierten Erft-Aue stehen begehbare Skulpturen, in denen die Besucher und Besucherinnen Kunstwerken ferner Kulturen, der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst begegnen.

Initiator, Gründer und Erwerber der Museumsinsel Hombroich ist der Sammler Karl-Heinrich Müller. Nach mehreren vergeblich Versuchen für seine Sammlung ein geeignetes Gelände im Großraum Düsseldorf zu finden, entdeckte er die Insel Hombroich und ihr Gelände.
Er erwarb das Areal am 6. September 1982. In dem verwilderten Park an der Erft, einem Landschaftsschutzgebiet, standen zu dieser Zeit zwei Gebäude, eine Villa aus dem Jahr 1816, das Rosa Haus, und ein 1906 gebautes Nebengebäude.
Müller restaurierte diese Gebäude, außerdem wurde nach den Vorstellungen Anatol Herzfelds eine Scheune in ein Atelier mit Aufstellungsraum für Herzfeld umgewandelt. Gleichzeitig mit der Restaurierung der Häuser wurde mit der Erneuerung des Englischen Gartens aus dem 19. Jahrhundert mit seinem seltenen Baumbestand begonnen.

1983 begann die erste Bauphase im Park. In Zusammenarbeit mit dem Architekten H. Hermann Müller wurden von Erwin Heerich drei Pavillons errichtet, die Orangerie, der Graubner-Pavillon und die Hohe Galerie. Im Frühjahr 1984 begann die zweite Bauphase auf neuerworbenen Grundstücken einer Auenlandschaft. Der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte legte die ursprünglich vorhandenen Bachläufe wieder an, bepflanzte sie mit einer für den Niederrhein typischen Auenvegetation und ließ so die untergegangene Landschaft in ihrer Ganzheit nach seinen Vorstellungen neu entstehen. Nach und nach entstand so das Landschaftsbild der Insel wie man es heute kennt. Außerdem wurden weitere Neubauten eingefügt. Besonders das Labyrinth, das große Sammlungsgebäude von Erwin Heerich bestimmt seither den Raum der Auenlandschaft.

Während der zweiten Bauphase kaufte Müller weiteren Grund und Boden dazu, so daß sich das Inselland mehr als verdoppelte. Zwischen 1988 und 1993 entstanden der Pavillon Turm, der Tadeusz-Pavillon, die Schnecke und das Zwölf-Räume-Haus. In den frühren neunziger Jahren wurde damit begonnen, Großskulpturen in der Landschaft aufzustellen, so von Erwin Heerich die Pforte unterhalb des Zwölf-Räume-Hauses und die Säule neben der Schnecke. Anatol zeigt seine neun Wächter. 1994 wurde ein Atelierhaus für Gotthard Graubner nach Planungnen von Erwin Heerich errichtet, es soll einmal als Graubner-Museum Bestandteil der Museumsinsel werden.

Ende 1986 brachte Karl-Heinrich Müller das gesamte Gelände, die Bauwerke und die Sammlung der Insel Hombroich in eine Stiftung ein, die durch Mitstiftung des Kreises Neuss und der Stadt Neuss sowie durch erhebliche Förderung des Landes NRW entstanden ist.

nach Kitty Kemr, Die Sammlung Museum Insel Hombroich "Eine vorläufige Chronik"


Allgemeine Informationen
Stiftung Insel Hombroich, Kunst parallel zur Natur
41472 Neuss-Holzheim, Tel. 02182/2094
Stiftung Insel Hombroich


Anreise
Autobahnabfahrten:
A 57 bis Neuss-Reuschenberg
braunen Schildern mit Aufschrift Museum Insel Hombroich folgen

Autobahn A 46 Aachen-Neuss Abfahrt Grevenbroich-Kapellen
braunen Schildern mit Aufschrift Museum Insel Hombroich folgen

Buslinien 869 und 872 ab Neuss Busbahnhof

Düsseldorf-Stadtmitte Entfernung ca. 15 Autominuten
Köln-Stadtmitte Entfernung ca. 30 Autominuten
Aachen-Stadtmitte Entfernung ca. 25 Autominuten


Öffnungszeiten
täglich geöffnet, auch montags
von 10 - 17 Uhr in der Zeit vom 01.02.-31.03. und 01.11.-30.11.
von 10 - 18 Uhr in der Zeit vom 01.10.-31.10.
von 10 - 19 Uhr in der Zeit vom 01.04.-30.09.

Geschlossen in der Zeit vom 01.12.-31.01.

Die Besucher können in den Sommermonaten - nach Schließung der Gebäude bis 21 Uhr in dem Parkgelände bleiben.


Eintrittspreise
samstags, sonntags und an Feiertagen:
15,-- Euro Erwachsene
7,00 Euro Schüler und Studenten bis 25 Jahre, Behinderte

montags bis freitags:
10,-- Euro Erwachsene
5,-- Euro Schüler und Studenten bis 25 Jahre, Behinderte

Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei


Festes Schuhwerk wird empfohlen. Hunde können nicht mitgenommen werden. Kinderwagen bitte außerhalb des Geländes lassen. Für Kleinkinder werden Tragesäcke ausgeliehen.

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